Geburtsgeschichte Levi

Lieber Levi,

nun endlich bist du da!

Du liegst friedlich schlafend neben mir und ich bestaune dich voller Stolz und Dankbarkeit.  Nun noch einen Sohn nach drei Töchtern zu bekommen ist wohl das spannendste was wir uns vorstellen können und wir freuen uns darauf.

Ich möchte dir einbischen von deiner Geburt erzählen:

Am 13.05.2016 hatte ich schon den ganzen Tag über Anzeichen das es wohl bis zur Geburt nicht mehr lange dauern konnte. Da du schon fast eine Woche über dem errechneten Termin warst, war ich sehr froh darüber. Ich machte erst mal langsam und legte mich hin und Papa übernahm die „Freundinnenfahrten“ nach Wemding von deinen Schwestern.

Erst nach dem Abendessen um 19:45 Uhr spürte ich ein Ziehen im Bauch, worauf ich aber erstmal nix gab, weil ich das immer wieder die letzte Woche hatte. Also beendete ich erst das Abendprogramm mit aufräumen, deine Schwestern ins Bett bringen, vorlesen (wobei Jule bemerkte das ich anderes atmete und sie meinte ich kann ruhig aufhören wenn es mir zuviel wird…süß 🙂 und anschließend noch in die Dusche ging. Ich merkte währenddessen schon das das Ziehen regelmäßig wird aber es noch auszuhalten war. Ich machte mich im Bad fertig und legte mich gegen 22 Uhr ins Bett und döste ein. Das Ziehen weckte mich um 22:30 Uhr aus meinem Dämmerschlaf und ich veratmete eine Stunde lang die nun schon merklichen Wehen, war aber ganz entspannt im Bett. Sobald eine Wehe kam schaute ich auf die Uhr und stellte fest das sie so im Abstand von ca. 5-7 min. kamen. Aber alles noch erträglich aufzuhalten. Um 23:30 Uhr kam dein Papa in Bett und brachte mich leicht aus dem Konzept. 🙂

Ich veratmete weiterhin jede Wehe war aber nicht mehr in dem Dämmerschlaf. Papa bekam mit das sich meine Atmung regelmäßig veränderte und nach ca. 15min. fragte er ob alles ok sei? Ich setzt mich auf und bemerkte das das „Zeichnen“ vom Muttermund wieder einsetzte (was ich die Nacht vorher und am Nachmittag hatte, was ich zuerst mit einem Blasensprung verwechselte). Papa fragte ob er Regina anrufen sollte, nach kurzem überlegen stimmte ich zu und Papa telefonierte. Regina ließ fragen ob es ok sei wenn ihre Tochter mitkäme (dass hatte sie vor ein paar Wochen schon mal angefragt) und ich fühlte das es stimmig ist und sagte zu. Papa informierte noch Oma Gabi das es los geht und ob sie Jule und Nala abholen könnten (Jana war währenddessen schon bei Oma Karin über Nacht).

Ziemlich zeitgleich trafen zuerst Regina und Elena und Opa und Oma kurz vor halb eins ein. Ruck zuck wurden Jule und Nala Auto gepackt und los gefahren. Zuerst war ich ja nicht begeistert die beiden zu wecken aber es war dann doch ganz gut, weil das Haus „leer“ war und ich mich so voll und ganz auf deine Geburt konzentrieren konnte.

Ich lag weiterhin im Bett und veratmete die Wehen und Papa, Regina und Elena saßen um mich herum.

Regina massierte mich und in den Wehenpausen unterhielten wir uns, noch ging das 🙂

Ich war eigentlich entspannt doch meine Beine zitterten wie Espenlaub, das war allerdings auch so bei deinen drei Schwestern.

So ging das bestimmt noch ne halbe Stunde mit immer mal wieder nen Toilettengang. Ich hatte mit Regina über einen Einlauf gesprochen und sie meinte wenn ich einen wollen würde müssten wir den bald machen sonst rentiert sich der nicht mehr. Gesagt getan. Obwohl es nur ein kleiner war, schubbste er die Wehen nochmals an, denn von da an kamen die Wehen schneller, stärker und in kürzeren Abständen. Ich kniete vor dem Bett und krallte mich bei jeder Wehe an Papas Hände, der mir gegenüber auf dem Bett lag.

Von da an ging alles sehr schnell. Ich verspürte einen extremen Druck und hatte das Bedürfnis mitzuschieben. Regina verlagerte mich nochmals in eine andere Position weil du dich mit deiner Schulter in meinem Becken etwas verklemmt hattest. Durch die Verlagerung löste sichdas und nach 1-2 Presswehen wurdest du geboren. Ich bat Papa gleich auf die Uhr zu sehen…es war 2:29 Uhr. Papa nahm meine Hand und legte sie auf deinen Fuß. Ich berührte dich und spürte dich und war so glücklich!

Regina trocknete dich ab (sie meinte du kamst aus einer „vollen Badewanne“) und sagte „Jetzt kannst du ihn dir holen“. Ich beugte mich zu dir, nahm dich hoch, legte dich auf meine Brust und war wie in Trance vor Glück und Dankbarkeit. Es war geschafft. Du wurdesr wie deine Schwestern in Ruhe und entspannt am 14.5.2016 um 2:29 Uhr mit 4380g und 56 cm zu Hause geboren. Als kurz darauf auch die Plazenta geboren wurde, wurdest du abgenabelt. Papa und ich durchschnitten gemeinsam die Nabelschnur durch die wir beide 9 Monate lang verbunden waren. Du wurdest in warme Tücher gepackt und Papa hielt dich im Arm während ich in der Dusche war. Anschließend kuschelten wir uns ins Bett und ich konnte dich zum ersten Mal anlegen. Nach kurzen Startschwierigkeiten wusstest du aber was zu tun war und hast ordentlich getrunken.

Um 3:30 Uhr rief Papa Oma Gabi an und überbrachte ihr die freudige Nachricht. Sie war total erleichtert, dass du da warst und das alles gut gegangen ist und wir beide wohl auf waren. Sie konnte seit sie deine Schwestern abgeholt hatte garnicht mehr schlafen vor Aufregung.

Gegen 5 Uhr morgens verabschiedete sich Regina und Elena, nachdem sie sich vergewisserte dass alles gut ist und meinte sie kommt gegen Mittag wieder vorbei.

Nun waren wir drei alleine und genoßen die Zeit uns zu beschnuppern, Es war eine wunderbare Erfahrung, dass du in der Nacht kamst, denn dadurch konnten wir die Ruhe die herrschte voll und ganz genießen und dich bestaunen. An Schlaf war überhaupt nicht mehr zu denken, ich war so voller Glückshormone! 🙂

Nach und nach gaben wir via SMS (Anruf war auch noch zu früh) deine Geburt im Familien- und Freundeskreis bekannt. Alle freuten sich und gratulierten.

Als deine Schwestern wach wurden, riefen sie an und fragten ob „das Baby schon da ist“? Ich antwortete: „Ja euer Bruder ist da.“ Sie waren völlig aus dem Häuschen und wollten sofort zu dir. Jana konnte es zuerst garnicht glauben!

Gegen 9 Uhr trafen sie dann auch ein und waren sofort verliebt in dich. Als sie alle drei um dich waren, wurdest du ganz still und entspannt, hattest die Augen auf und betrachtetest deine Schwester. Das war so schön!

Im Laufe des Tages kam die ganze Familie um dich zu begrüßen…ein großes Drucheinander! 🙂

Aber alle waren froh das du nun da bist.

Lieber Levi,

Papa und ich sind so unendlich dankbar, Stolz und glücklich dich als Sohn bekommen zu haben.Wir freuen uns dich auf deinem Lebensweg begleiten zu dürfen und wünschen dir von Herzen das du deinen Weg gehst und deine Bestimmung findest die dich glücklich macht.

Du bist wie ein Stern vom Himmel gefallen.

Es ist kein zweiter so wie du.

Einzigartig bist du,

einmalig,

ganz ursprünglich und

unwiederholbar.

Liebe Regina,

wir danken dir von Herzen das du uns nun schon durch unsere 4. Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett so professionell und liebevoll begleitete hast.

DANKE