Archiv der Kategorie: Geburtsgeschichten

Geburtsgeschichte Jule

Liebe Jule,
nun bist du endlich da! Es war der 4.10.2008 um ca. 2.30 Uhr als du dich entschieden hast dich auf den Weg zu uns zu machen.

Wir lagen natürlich alle im Bett und schliefen. Jana, Papa und ich. Als ich plötzlich träumte das ich Bauchschmerzen hatte. Doch als ich aufwachte, merkte ich das es gar kein Traum war, sondern das ich schon leichte Wehen hatte und ich dachte das die Fruchtblase geplatzt ist (was allerdings nicht so war, es war das „zeichnen“ vom Muttermund). Ich machte das Licht an und weckte Papa. Noch ganz verschlafen fragte er was los ist und ich sagte, das ich glaubte meine Fruchtblase wäre geplatzt.

Ich ging ins Bad und zitterte vor Aufregung. Papa rief gleich die Oma an und sie holte dann meine große Schwester Jana ab und wünscht mir noch viele krätige Wehen.Anschließend rief Papa dann Regina an. Während dieser Zeit hatte ich schon regelmäßig Wehen und es sah so aus als würde alles ganz schnell gehen, jedoch würden wir eines besseren belehrt werden, denn du wirst dir noch Zeit lassen.

Als Regina kam überprüfte sie erst mal deine Herztönchen und schrieb anschließend ein CTG. Es war alles ok. Du warst topfit.

Ich lag mit Papa im Bett und veratmete eine Wehen nach der anderen und Regina massierte mir die Füße. Allerdings wurden die Wehen immer unregelmäßger und sie kamen in immer gößeren Abständen bis um 6:00 Uhr morgens ein Stillstand war. Wenn ich Wehen hatten dann waren diese so schwach das sie nichts bewirkten. So vergingen die Stunden mit immer mal Wehen. Regina gab mir Globulie, massierte mich, ich ging in die Badewanne aber die Geburt wollte nicht mehr so richtig in die Gänge kommen. Regina überprüfte immer mal wieder deine Herztönchen. Es war immer alles ok, dir gings bestens. Als es langsam Mittag wurde untersuchte mich Regina und währenddessen platzte die Fruchtblase und der Muttermund war 8cm geöffnet.

Langsam aber sicher kamen dann auch richtig gute Wehen, allerdings warst du mit deinem Köpfchen noch nicht ganz im Becken und du wolltest dir auch dabei Zeit lassen.

Als die Wehen ziemlich heftig wurden und du immer noch nicht ins Becken wolltest meinte Regina: „wenn sich in der nächsten halben Stunde nichts tut dann müssten wir uns was überlegen“ sprich wir müssten ins Krankenhaus. Ich wollte das auf keinen Fall doch in diesem Moment fraget ich ob wir überhaupt noch so langen warten wollten? Ich war müde erschöpft und ausgelaugt, ich konnte und wollte nicht mehr.

Doch ein paar Wehen später sagte Regina überglücklich „Der Kopf ist im Becken“. Wir waren alle richtig erleichtert dann jetzt gings endlich voran. Ich hatte richtig heftige Wehen und konnte endlich anfangen mit zu schieben und zu pressen. Kurz darauf sagte Regina „Der Kopf ist geboren“. Dann gings ganz schnell, Regina sagt zu Papa ich müsste mich hinstellen und er solle mich halten und mir der nächsten Presswehe kams du um 13.56 Uhr bei uns zuhause auf die Welt. Du lagst ganz friedlich auf unserem Bett und Papa und ich betrachteten dich voller Stolz. Ich sagte gleich zu Papa “ Es ist wieder ein Mädchen“! und darüber war ich so froh denn insgeheim hab ich mir wieder ein Mädchen gewünscht 😉

Nun lagst du völlig zufrieden und kerngesund auf meiner Brust und Papa und ich konnten garnicht aufhören dich anzusehen. Sofort waren die 11,5 Stunden Geburtsarbeit vergessen und wir waren nur noch glücklich.

Eine halbe Stunden nach deiner Geburt holten Papa deine Schwester Jana damit sie dich auch gleich kennen lernen konnte. Sie durfte zusehen als du gewogen, gemessen und angezogen wurdest und sie war ganz begeistert von deinen kleinen Händchen und Füßüchen.

Mit einem Gewicht von 4000g und einer stolzen Größe von 56 cm (Kopfumfang 36,5cm) warst du  größer und schwerer als deine Schwester aber genau so süß!

Nach und nach gaben wir dann den Omas, Opas, Tanten und Onkels bescheid das du da bist. Eine Stunde später kamen auch alle um dich zu begrüßen. Du lagst in der Mitte des Bettes und alle saßen wir um dich herum und betrachteten dich.

Zur Feier des Tages brachte Opa eine ganze Kiste Wein mit und Papa bestellt Pizza. Alle sind wir überglücklich das du da bist.

Papa und ich sind sehr froh das wir dich (wieder) zu Hause, in einer harmonischen Umgebung, empfangen durften. Wir sind sehr glücklich das wir dich auf deinem Lebensweg begleiten dürfen und wünschen dir von Herzen alles alles Liebe!!

Geburtsgeschichte Nala

Liebe Nala,
nun bist du endlich da!

Es war der 7.April 2010 als du dich endlich entschieden hast geboren zu werden.
Der ausgerechnete Geburtstermin war der 25.3.2010. Da du also schon fast 2 Wochen überfällig warst, war ich natürlich heilfroh als sich auf den 7.4. nachts endlich leichte Wehen ankündigten. Jedoch war der Abstand zwischen den Wehen noch ziemlich lange und hin und wieder waren sie auch ganz weg. Von 5:00 Uhr bis 7:00 Uhr morgens kamen die Wehen dann alle 10min. Ich rief Regina an und als sie dann ne Stunde später kam waren die Wehen wieder wie weggeblasen.
Den ganzen Vormittag kamen immer mal wieder Wehen, jedoch war das nicht aussage kräftig. Regina untersuchte mich und stelltefest , dass sich der Muttermund bis auf 6-7cm „aufdehnen“ lässt und das Gewebe „butterweich“ist. Sie meinte „es wäre alles bereit, es fehlen nur die Wehen“.
Nach langem hin und her entschieden wir uns, dass ich einen Rizinuscocktail trinke. Regina mixte diesen und ich trank ihn um ca. 12 Uhr mittags. Regina ging und sagte ich solle mich jetzt hinlegen, etwas schlafen und ich sollte mich dann melden falls es losgeht, es würde jedoch 3-4 Stunden dauern bis er wirkt, meinte sie.

Ich legte mich aufs Sofa und versuchte etwas zu schlafen. Eine Stunde später, gegen 13 Uhr merkte ich ein leichtes ziehen im Bauch. Eine dreiviertel Stunde später wurden die Wehen immer heftiger und Papa fing an den zeitlichen Abstand zu notieren. Papa schrieb also, alle 4 min., alle 3min., alle 1,5min. Sie wurden immer heftiger und kamen immer schneller. Ich hatte große Mühe die Wehen zu veratmen und es strengte mich immer mehr an. Ich bat Papa er solle doch gleich Regina anrufen. Als sie endlich kam (es konnte nicht länger als 10-15min. gedauert haben) waren die Wehen schon so stark das ich sie nur noch durch lautes „tönen“ bewältigen konnte. Ich hatte auch schon das Gefühl etwas „mit schieben “ zu müssen. Regina und Papa habenin dieser Zeit noch schnell das Bett „präpariert“.

Als ich dann auf dem Bett lag ging dann alles ziemlich fix. Eine Presswehe nach der anderen kam. Und endlich ca. 45min. nachdem Regina eingetroffen war wurdest du um 14:49 Uhr geboren. Du hattest ein Gewicht von 4280g und eine Größe von 56cm (Kopfumfang 36cm) und bist, das ist das wichtigste, kerngesund. Allerdings hattest du deine Nabelschnur um den Hals gewickelt, deswegen warst du etwas bläulich. Jedoch mit etwas Sauerstoff und auf Mamas Bauch erholtest du dich ganz schnell wieder. Der beste Beweis dafür war, dass du ca. 1 Stunde nach deiner Geburt ordentlich Hunger hattest und schon super toll und ohne Schwierigkeiten getrunken hast.

Kurze Zeit später kamen deine beiden großen Schwestern um dich zu begrüßen. Sie waren ganz fasziniert von dir und Jule wollte dich gleich tragen. Sie waren dabei als du gewogen, gemessen und angezogen wurdest und endlich konnte dich Jule halten. Sie war ganz stolz!

Nach und nach kamen alle Omas, Opas, Tanten und Onkels um dich zu begrüßen und zu bewundern.

Wie immer bei der Geburt unserer Kinder gab es Pizza und Wein und es wurde wieder ein richtiges Fest. Wir beide lagen im Bett und ließen es uns richtig gut gehn.

Liebe Nala, wir sind so unendlich dankbar und stolz wieder eine so hübsche und gesunde Tochter wie dich haben zu dürfen. Wir freuen uns dich auf deinen Lebensweg begleiten zu dürfen und wünschen dir von Herzen alles alles Liebe.

Geburtsgeschichte Charlotte

Dies ist meine 4 Schwangerschaft, Lukas 15 Jahre (Krankenhausgeburt), Laura 13 Jahre (Krankenhausgeburt), Sophie 10 (Jahre Hausgeburt mit Regina), und nun hatte sich nach 10 Jahren Pause noch unser kleines Mädchen angekündigt.
Schon in der 6. SSW stand für uns fest, dass wir auf jeden Fall wieder eine Hausgeburt planen und ganz klar wieder mit Regina. Sie hat auch unserer Sophie schon auf die Welt geholfen (damals ihre 1. Hausgeburt).
Also habe ich in der 8 SSW Kontakt zu Regina aufgenommen und mit ihr alles Wichtige besprochen. Sie hat die Vorsorgeuntersuchungen bei mir gemacht, incl. Blutabnahme, Urinkontrolle, CTG, Herztöne, Bauchmessung und die sehr wohltuende und entspannende Fußreflexzonenmassage. Gerade wenn man noch weitere Kinder hat, oder einfach nicht endlos in einem Wartezimmer einer Arztpraxis warten möchte, sind ihre Hausbesuche einfach nur erleichternd. Heute ist Pfingstmontag, 28.05.2012, 9 Tage nach dem errechneten Geburtstermin.
Seit gut einer Woche „wehe“ ich mehr oder weniger stark vor mich hin. Schon mit einem ordentlichen Zwicken im Bauch, aber meiner Meinung nach nicht genug um ein Kind damit zu bekommen. Vorgestern war Regina da, um die Wehentätigkeit zu überprüfen und siehe da, da waren welche. Auch der Befund zeigte: Muttermund ist 2 cm geöffnet (was natürlich gar nichts heißt). Aber sie musste ja irgendwann demnächst das Licht der Welt erblicken.
Doch heute morgen um 8 Uhr begann sich der Schleimpfropf zu lösen. Ich verständige daraufhin Regina, die dann so gegen 11 Uhr nach mir schaute: Befund: Muttermund war 5-6 cm auf (eigentlich ein Geburtsbefund lt. Regina), aber mein bisschen „Zwicken im Bauch“ reichte beim Besten Willen immer nicht aus um mein Mädchen zu bekommen.
Regina fuhr wieder und mein Mann, die Kinder und ich machten uns noch einen schönen weiteren Tag. So dachten wir zumindest. Ich rechnete nämlich erst damit, dass es nachts richtig los ging, aber dann mit Macht.
Wir aßen zu Mittag, gingen spazieren und machten ein Schläfchen, von dem ich dann gegen 14 Uhr mit einem deutlicheren Ziehen erwachte. Erst mal Kaffee trinken dachte ich. Stärkung ist bestimmt wichtig und siehe da: alle 15 Min. ca Wehen, dann alle 8 Min. und dann rief ich gegen 15 Uhr Regina an. Sie meinte, dass sie sofort käme und war auch prompt 20 Min später da. Wir (mein Mann, Regina und ich) bereiteten im Schlafzimmer alles vor. Regina holte ihre Sachen aus dem Auto, mein Mann sorgte für die Getränke und ich beobachtete von meinem Pezziball aus das Geschehen. Die Wehen kamen immer noch so alle 7-8 Min. und alle 4 Min. noch so ein leichtes Nachziehen. Das dachte ich zumindest, da diese deutlich leichter waren. Dabei hatte sich der Abstand wohl einfach schon verringert, trotzdem war es aber super auszuhalten. Ehrlich gesagt habe ich bis ca. 30 Min. vor der Entbindung nicht geglaubt, dass unsere Maus wirklich schon bald da ist. Die Wehen war so gut und erträglich, dass ich Regina immer wieder fragte, ob ich nicht doch noch einen Rizinuscocktail trinken sollte, da ich Angst hatte die Wehen wären zu schwach, oder könnten gar wieder weg gehen. Regina beruhigte mich immer wieder und versicherte mir, dass diese Wehen vollkommen ausreichend wären.
Zum Veratmen der Wehen stellte mich immer an den Wickeltisch und stützte mich auf. Die Schwerkraft tat mir wirklich gut. Zum Ausruhen thronte ich dann immer wie „Queen Mum“ auf meinem Pezziball und fragte meinen Mann, ob es ihm auch noch gut ginge. Er machte das auch wirklich super. Er hielt sich dezent im Hintergrund, saß auf unserem Bett, ließ Regina und mich machen, war aber immer da, wenn wir etwas brauchten.
Regina massierte während meinen Wehen immer mein Kreuzbein und achtete darauf, dass ich richtig atmete.
Kurz vor 18 Uhr ging ich noch einmal zur Toilette in der Hoffnung dass dort die Fruchtblase platzt, aber wie sollte es sein. Kaum zurück im Schlafzimmer machte es während der nächsten Wehe „platsch“ und alles landete auf dem Boden. Ich konnte nicht so schnell schauen, wie Regina alles beseitigt hatte und meinte wir können jetzt gerne aufs Bett umziehen, da die Presswehen wohl unmittelbar bevor stünden. Noch immer konnte ich es gar nicht glauben, da ich mich auf viiiiieeeellll mehr Schmerzen eingestellt hatte.
Aber sie behielt recht. Während der nächsten Wehe die nun ca. alle 2 Min kamen, meinte Regina ich darf gerne schon mitschieben. Allerdings traute ich mich nicht so recht. Aber dann bei der nächsten habe ich meine ganze Kraft zusammengenommen und nach 3 Presswehen war unsere kleine Prinzessin geboren. So sanft, so ruhig, so harmonisch.
Sie war wunderschön, kein bisschen Blut war zu sehen, keine Käseschmiere, nur naß war sie ein bisschen. Sofort kam ein erster Schrei und 10 min später lag sie an meiner Brust und saugte.
20 min. später durften nun auch endlich unsere gespannten Kinder ins Schlafzimmer und ihre neue kleine Schwester begrüßen. Sie waren solange unten im Wohnzimmer und lenkten sich mit fernsehen ab. Der Jubel war groß als Regina ihnen Bescheid gab, dass sie nun kommen durften.

Nach dem ersten „HALLO“, einigen Tränen, und großem Staunen versorgte Regina zuerst die Kleine und dann mich. Alles war „heil“ geblieben und ich hatte mal wieder kein Risslein (was bei meinen Krankenhausgeburten deutlich anders war). Ich fühlte mich sehr gut und konnte auch sofort aufstehen.
Auch unserer Maus ging es hervorragend: 18:34 Uhr kam Charlotte mit 3600g, 52 cm und 32 cm Kopfumfang zur Welt.

Diese Geburt war ein Traum. Sie war unkompliziert, entspannt, sicher, bewegend, einfach, liebevoll und vor allem beschützt durch eine sehr gute Hebamme, die weiß was sie kann, soll und darf und mit sehr viel Menschlichkeit neuen Menschen auf die Welt hilft.

Vielen Dank Regina