Liebe Jana,
ich möchte dir ein bisschen von deiner Geburt erzählen:
Es war der 19.2.2006 um ca. 1:00 Uhr nachts als Papa und ich ins Bett gingen.
Gegen ende der Schwangerschaft gingen wir immer erst so spät ins Bett. Plötzlich um ca. 1:30 Uhr platzte dann die Fruchtblase. Ich sagte nur: „Oh oh, mach das Licht an.“ Wir waren beide ganz aufgeregt und Papa lief und packte den „Notfallkoffer“ fürs Krankenhaus, denn wir bis dahin noch nicht vorbereitet hatten und diesen zum Glück nicht benötigten.
Ich war im Bad als Papa mit Regina telefonierte. Kurze Zeit später um ca. 2:00 Uhr war Regina dann da. Ich lag im Bett und wir hörten erst mal deine Herztönchen ab, es war alles ok, jedoch hatte ich erst leichte Wehen.
Regina meinte ich sollte mich noch mal ins Bett legen und mich ausruhen, sobald die Wehen stärker werden sollte ich anrufen, ansonsten würde sie gegen 8:00 Uhr morgens wieder vorbei kommen. So gegen 6:00 Uhr bat ich Papa er solle doch Regina wieder anrufen, da die Wehen immer stärker wurden und ich nicht mehr schlafen konnte. Als sie da war kontrollierte sie nochmals die Herztönchen – alles ok. Ich lief in der Wohnung immer wieder auf und ab und stützte mich am Tisch als Wehen kamen und Regina massierte mir den Rücken. Papa schlief am Sofa bis ca. 9:00 Uhr.
Zur weiteren Entspannung ging ich in die Badewanne. Ich bekam Globulie damit sich der Muttermund leichter öffnete.
Nach ca. 30 min. legte ich mich wieder ins Bett. Regina massierte mich immer wieder und sprach mir Mut zu. Papa lag neben mir und hielt mir die Hand während den Wehen. Etwas später ging ich wieder in die Badewanne, da aber dort deine Herztönchen etwas schlechter wurden, weil diese Geburtsarbeit natürlich auch Stress für dich war, sagte Regina das ich aus der Wanne kommen sollte.
Wieder im Bett wurden deine Herztönchen auch wieder gut.
Und endlich nach 12,5 Stunden Geburtsarbeit bist du um 14.05 Uhr bei uns zu Hause auf die Welt gekommen. Mit einem stolzen Gewicht von 3980g und einer Grösse von 52 cm (Kopfumfang 36,5 cm) hielt ich dich endlich in meinen Armen und war noch nie zuvor stolzer und glücklicher!
Papa bestätigte endlich den lang ersehnten Anruf zu allen Omas, Opas, Tanten und Onkels. Nach Stunden des dauernden Wartens und der Anspannung, kamen zwei Stunden nach deiner Geburt aller Verwandten um dich zu begrüßen. Alle lagen wir auf unserem Bett und du in der Mitte. Zur Feier des Tages gab es Pizza und Wein, denn Wein natürlich nicht für mich.
Papa und ich sind überglücklich und dankbar das wir so eine schöne Geburt erleben durften. Wir freuen uns dich auf deinen Lebensweg zu begleiten und wünschen dir von Herzen alles alles Liebe!